Der Blog von Go Vocal - der Dreh- und Angelpunkt für Einblicke, Ratschläge und alle aktuellen Informationen zu Trends, die Ihnen helfen, eine sinnvolle Beteiligung zu gewährleisten.
Klimawandel, soziale Gerechtigkeit, erschwinglicher Wohnraum und nachhaltige Mobilität stehen ganz oben auf der Liste der Prioritäten. Für Kommunalverwaltungen - aber letztlich bei allen Bürger*innen! Um diese drängenden Themen effektiv anzugehen, braucht es bessere Planungswerkzeuge. Schließlich sollen die Einwohner*innen ja mit in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.
Ende April ging der Vorhang auf für unsere Go Vocal-Webinar-Reihe. Wie können Städte weltweit die Lücke zwischen Online- und Offline-Beteiligung schließen? Die Antwort ist wie immer komplex. Aber mit dem Stichwort hybride Beteiligung kommt man ihr auf die Schliche.
Städte und Regionen verändern sich. Gerade in den letzten Jahren sind immer mehr Städte aufgebrochen, nachhaltigere, inklusivere und flexiblere Lebensumgebungen zu schaffen. Dieser Wandel wird von dynamischen Trends in der Stadtplanung vorangetrieben, die auf die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen abzielen. Die Einbeziehung der Bürger*innen durch Ideen, Feedback und Ko-Kreation ist dabei von entscheidender Bedeutung, um Stadtplanung wirklich zukunftsorientiert und lebenswert zu machen.
Wenn Sie als Verwaltung Ihre Bürger*innenschaft wirklich breit in kommunale Entscheidungen einbeziehen wollen, dann sollten Sie nicht zwischen Online oder Offline entscheiden. Setzen Sie auf beide Beteiligungsmethoden – mit hybrider Beteiligung beteiligen Sie mehr Menschen!
Bürgerversammlungen und -gremien gibt es seit den Anfängen der Demokratie. In letzter Zeit haben sie als wirksames Mittel zur Beilegung polarisierter Debatten und zur Wiederherstellung des öffentlichen Vertrauens in die demokratischen Institutionen an Bedeutung gewonnen.
Wenn es darum geht, mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten, sehen viele politischen Vertreter:innen die sozialen Medien als erstes Mittel der Wahl. Kein Wunder, soziale Medien sind leicht zugänglich, werden breit gestreut genutzt und sind oft die erste Anlaufstelle für Menschen, ihre Meinung zu aktuellen Fragen oder Themen kundzutun. Nach Angaben von TechCrunch beziehen mittlerweile 62 Prozent der Erwachsenen ihre Nachrichten aus den sozialen Medien. Aber wenn es um eine sinnvolle und effektive Beteiligung in der Gemeinschaft geht, vor allem in puncto inklusiver und gerechter Politikgestaltung, fehlt es den sozialen Medien an Moderation, Sicherheit und Beratung. Aber gerade diese Aspekte sind wichtig, damit die politischen Vertreter:innen repräsentative Entscheidungen treffen können.
In den letzten Jahren hat die Welt eine beunruhigende Zunahme extremer Wetterereignisse erlebt. Diese Naturgewalten haben weltweit Verwüstung angerichtet und eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Von wütenden Waldbränden bis hin zu verheerenden Überschwemmungen stellen diese extremen Wetterbedingungen eine erhebliche Bedrohung für Gemeinschaften dar. In Deutschland und Österreich sind ganze Landstriche zu Krisenregionen geworden.
Jede Verwaltung und Organisation, die schon mal ein Bürger*innenbeteiligungsprojekt ins Leben gerufen hat, kennt die Herausforderung: Wie erreichen wir mit unserem Anliegen auch die sog. stillen Gruppen; Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen davor zurückscheuen, Beteiligungsangebote wahrzunehmen?
Angesichts der hohen Taktung neuer Trends und Tools in der KI-Landschaft ist es wenig verwunderlich, dass Behördenmitarbeitende mit Zurückhaltung auf das Thema Künstliche Intelligenz reagieren. Der KI-Markt kann überwältigend sein, die Digitalisierung der Verwaltung insgesamt ist sowieso schon ein schwieriger Prozess und hinzu kommt das Fehlen klarer Regeln und Standards für die zulässige Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Verwaltungsalltag.
Viele Verwaltungen starten ihre Beteiligungsinitiativen mit den besten Absichten, verheddern sich aber in den Details, wann sie ihre Bürgerinnen und Bürger konsultieren sollen. Eher am Anfang? Oder besser während der Festlegung der Agenda oder beim Entwerfen der Strategie?
Als Mitbegründerin von CitizenLab, derzeitige kaufmännische Leiterin und frühere Leiterin der Kundenbetreuung verfügt Aline Muylaert über umfangreiche Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit kommunalen Verwaltungen bei der Entwicklung und Umsetzung erfolgreicher Beteiligungsinitiativen. Wir haben uns mit Aline zu einem Interview zusammengesetzt, um über die Bedeutung der Zustimmung der Führungsebene und des Ehrgeizes beim Aufbau einer Beteiligungskultur zu sprechen.
Partizipative Haushalte können ein wirkungsvolles Instrument für Städte sein, um die Bevölkerung aufzuklären, zu beteiligen und zu stärken. Als eine der Top-Methoden der sog. Partizipationsleiter (Mehr dazu in unserem Beginner’s Guide für digitale Bürgerbeteiligung), überträgt der Beteiligungshaushalt beträchtliche Entscheidungsbefugnisse auf die Einwohner:innen und Interessengruppen und maximiert so die vielen Vorteile der Bürger:innenpartizipation. Was bedeutet das konkret? Und vor allem: wie fängt man an?
Damit Ihre Mühen der kommunalen Bürger:innenbeteiligung erfolgreich und lohnenswert sind, braucht es eine breite Zustimmung auf allen Ebenen der Kommune – und eine kontinuierliche Unterstützung. Dies betrifft die Menschen in den Verwaltungen genauso, wie die Bürger:innen in Ihrer Stadt. Nur im Zusammenspiel aller Akteure gelingt es, eine nachhaltige Beteiligungskultur zu etablieren. Es ist viel weniger aufwändig, als es zunächst anmuten mag. Auf lange Sicht können Kommunen viel sparen – Zeit, Geld und auch Kopfzerbrechen.
Der Bürgerhaushalt – oder anders formuliert, die Einbeziehung der Gemeinschaft in die Zuweisung öffentlicher Mittel – ist ein wirkungsvolles Instrument für Städte und Kommunen. Erstens wird durch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger die Gemeinschaft gestärkt und zweitens arbeitet man gemeinsam daran, ein öffentliches Thema zugänglicher und gerechter zu machen.
Wenn es um die Bürger*innenbeteiligung geht, denken die meisten Verwaltungen zuerst an die damit verbundenen Kosten. Große Projekte, an denen Tausende von Menschen beteiligt sind, müssen doch unglaublich kostspielig sein, oder? Nun… nicht immer. Eine Online-Beteiligungsplattform kann die Kosten für die Beteiligung drastisch senken. Schauen wir uns die Investition genauer an und was Sie im Gegenzug dafür bekommen.
Mit jedem Beteiligungsprojekt werben Sie auch um die Zeit und das Engagement Ihrer Bürger:innen. Und vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, wie Sie Ihre Partizipation attraktiver und die Teilnahme unterhaltsam und spannend gestalten können. Die gute Nachricht ist: es gibt viele kreative Möglichkeiten, die Menschen in Ihrer Stadt oder Kommune einzubinden!
Kommunale Verwaltungen haben einige der schwierigsten Entscheidungen für eine zukunftssichere Politik und Programmplanung zu treffen. Diese Entscheidungen hinter verschlossenen Amtstüren, in Silos, zu treffen, ist keine Lösung. Die bessere Alternative ist, sich an die Bürger*innen zu wenden und Echtzeitdaten aus der Bevölkerung zu nutzen. Eine digitale Bürger*innenbeteiligungsplattform liefert Ihnen mehr Daten, beschleunigt die Datenverarbeitung und erleichtert die Gewinnung verwertbarer Einblicke.
Für unsere Reihe Blickwinkel trafen wir uns virtuell für eine Frage-und-Antwort-Runde mit Dr. Oliver Junk, der von 2011 bis 2021 Oberbürgermeister der Stadt Goslar war. Er ist Experte für Kommunalrecht, Jurist und hält aktuell eine Professur für Verwaltungsrecht an der Hochschule Harz in Halberstadt. Ein idealer Gesprächspartner für einen deep-dive zum Thema kommunale Demokratie und Bürger:innenbeteiligung.
Dieser Beitrag ist Teil einer Serie zu Smart City Wunsiedel von Go Vocal. 2019 wurde Wunsiedel im Fichtelgebirge als bundesweit einziger Landkreis zur Modellregion „Smart Cities“ ernannt – einem Projekt des Bundesministeriums des Innern. Über einen Zeitraum von sieben Jahren wird das „Smarte Fichtelgebirge“ digitale Anwendungen entwickeln, die sich auch auf andere ländliche Regionen übertragen lassen sollen. Dabei geht es von smarter medizinischer Versorgung über digitale Bildung hin zum smarten Tourismus – und vielem mehr.
Von der Gestaltung einer klimaresilienten Stadt (z.B. in Coburg) bis hin zur Ergründung, bei welchen öffentlichen Themen der Schuh bei den Bürger:innen drückt (z.B. in Wunsiedel i.F.) – Umfragen auf allen unseren Plattformen werden eingesetzt, um die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zu bestimmten Themen zu erfahren. Umfragen und Abstimmungen sind einfach und schnell einzurichten und bieten eine niedrigschwellige Möglichkeit für Gemeinschaftsmitglieder, sich zu politischen Themen zu äußern. Das erklärt auch die Beliebtheit dieser Beteiligungsmethode. Und doch haben (Online-)Umfragen auch ihre Grenzen, denn sie kratzen nur an der Oberfläche dessen, was Bürger:innenbeteiligung noch alles zu leisten imstande ist. Untersuchen wir die wichtigsten Stärken – aber auch Schwächen der Umfrage als Partizipationsinstrument.
Eine digitale Beteiligungsplattform einzurichten ist keine leichte Aufgabe. Sie erfordert die Festlegung klarer Ziele, das Jonglieren von Fristen und die Koordination mit verschiedenen Akteuren und Interessengruppen, die auch außerhalb der Verwaltung angesiedelt sind. Eine effiziente interne Organisation ist daher der Schlüssel zum Erfolg Ihrer Bemühungen um die Einbindung Ihrer Bürger:innen und stellt dennoch eine der größten Herausforderungen für viele Kommunalverwaltungen dar.
Die Palette der nötigen Maßnahmen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz reicht in sämtliche gesellschaftliche Bereiche und damit auch in alle politischen Abteilungen und Handlungsfelder. Ganz gleich, ob es um ländliche Regionen oder urbane Zentren geht, um den globalen Süden, Nordamerika oder Mitteleuropa. Überall drängt die Zeit, Gegenmaßnahmen auf den Weg zu bringen, um die Auswirkungen der Klimakrise einzudämmen: In der Stadtentwicklung und Baubranche, im Mobilitätssektor und Abfallmanagement, in der Wasserwirtschaft, auf den Feldern, in den Wäldern, in der Luft. Das ist recht grob skizziert und auch noch global gemeint. Wie aber sehen Umweltschutz- und Klimaprojekte lokal ganz konkret aus?
Die große Aufgabe unserer Zeit: Klimawandel aufhalten. Am besten holen Sie Ihre Bürger mit ins Boot und machen sie zu Klimaräten. Wie Sie einen Klimarat auf die Beine stellen und Ihre Bürger:innen in Ihre Klimapolitik einbeziehen, zeigen wir an aktuell anlaufenden Beispielen.
Auf digitale Partizipation können Kommunen heute nicht mehr verzichten. Etliche Stimmungsbarometer und Studien zeigen seit Jahren, dass sich Menschen aller Altersschichten wünschen, stärker an Entscheidungsprozessen beteiligt zu sein, dass sie mehr mitbestimmen möchten. Mit einer digitalen Beteiligungsplattform ist jede Stadt, jede Gemeinde oder Organisation gut aufgestellt, diesem gesellschaftlichen Bedürfnis nach Teilhabe Rechnung zu tragen. Digitale Bürger:innenbeteiligung führt zu einer inklusiveren öffentlichen Entscheidungsfindung, die Menschen und die Politiker:innen sind regelmäßiger miteinander im Austausch. Aber auch die Kommunen untereinander können sich digital besser vernetzen. Im Ergebnis wird durch die digitale Partizipation das Vertrauen in lokale politische Maßnahmen gestärkt.