Der Blog von Go Vocal - der Dreh- und Angelpunkt für Einblicke, Ratschläge und alle aktuellen Informationen zu Trends, die Ihnen helfen, eine sinnvolle Beteiligung zu gewährleisten.
2024 ist Superwahljahr. Die Plakate für die EU-Wahl hängen längst, allein in Deutschland stehen in diesem Jahr in neun Bundesländern Wahlen für Kreistage, Stadtvertretungen und Gemeindevertretungen an. Anfang September wird in Sachsen und Thüringen zudem der Landtag gewählt, später im September der Landtag in Brandenburg. Die drei Wahlen stehen unter besonderer Beobachtung – wegen der hohen Prognosen für die rechtsextreme AfD.
2024 ist Superwahljahr. Die Plakate für die EU-Wahl hängen längst, allein in Deutschland stehen in diesem Jahr in neun Bundesländern Wahlen für Kreistage, Stadtvertretungen und Gemeindevertretungen an. Anfang September wird in Sachsen und Thüringen zudem der Landtag gewählt, später im September der Landtag in Brandenburg. Die drei Wahlen stehen unter besonderer Beobachtung – wegen der hohen Prognosen für die rechtsextreme AfD.
In Zeiten großer Unsicherheit werden einfache Lösungsangebote immer attraktiver. Das machen sich Autokraten und antidemokratische Kräfte überall auf der Welt zunutze. Sie erzählen die Geschichte von Untertanen gegen das Establishment und schaffen bedrohliche Szenarien, aus denen es sich zu befreien gilt. Der Trick verfängt. Der Rechtsruck überall in Europa ist eine Tatsache.
Heute geht es für unseren Blickwinkel nach Linz in Österreich. Eva Mayer, Leiterin der Geschäftsentwicklung DACH bei Go Vocal klingelte an bei Silvia Hackl. Silvia ist bei der Stadt Linz Bereichsleiterin für den Innovationshauptplatz. So heißt die preisgekrönte Bürger*innenpartizipationplattform, für die Österreichs drittgrößte Stadt bereits mit dem „Österreichischen Verwaltungspreis 2021“ in der Kategorie „Partizipation und Co-Creation“ geehrt wurde.
Die Demokratie kränkelt vielerorts. Kommunalverwaltungen sind gefragt, dem zunehmenden Vertrauensverlust ihrer Bürger*innen entgegenzutreten und Lösungen anzubieten. Politik von oben ist da nicht gefragt. Mehr Bürger*innen in die lokale Demokratie einzubinden, ist ein Ansatz, Vertrauen zurückzugewinnen und die kommunalpolitische Arbeit wieder zu stärken. Dafür eignen sich “Bottom-up”-Formate der Bürger*innenbeteiligung. In diesem Beitrag beleuchten wir insbesondere Bürger*innenvorschläge und zeigen an konkreten Beispielen aus Linz und Kopenhagen, wie eine Willkommenskultur für initiative Beteiligung die partizipative Demokratie stärker machen kann.
Es gibt eine ganze Latte an Beteiligungsoptionen: Ihre Verwaltung kann Bürger*innen z. B. um Feedback oder Ideen zu einem bestimmten Plan bitten oder ihnen einen Bürger*innenhaushalt zuweisen. Jede Methode hat einen anderen Ansatz und erfordert entsprechende Entwicklung, die bestimmte Hürden mit sich bringen. Zusätzlich hat jede Abteilung innerhalb Ihrer Verwaltung möglicherweise unterschiedliche Anforderungen und bevorzugt verschiedene Methoden.
In einer Welt, in der komplexe globale Herausforderungen Zusammenarbeit fordern, ist die Bedeutung von Bürger*innenbeteiligung nicht hoch genug einzuschätzen. Gerade in Krisenzeiten wird Beteiligung zu einem Schlüssel für soziale und ökologische Lösungen. Mit einer inklusiven Bürger*innenbeteiligung, unterstützt durch neue Technologien, können Kommunalverwaltungen bessere, stärkere und gerechtere Demokratien schaffen.
Digitale Souveränität ist in Verwaltungskreisen das neue Schlagwort. Damit ist der Anspruch formuliert, die Kontrolle über digitale Daten zu haben – und die unterstützende technologische Infrastruktur ist da natürlich mitgemeint.
Zum Aufgabenpaket kommunaler Verwaltungen zählt, eine Bandbreite umfassender Pläne zu unterschiedlichsten Politikbereichen zu erstellen. Dabei handelt es sich um strategische Pläne, die lokale Prioritäten festlegen: Klimapläne, die langfristige Strategien umreißen. Mobilitätspläne, die die örtliche Verkehrslage und den öffentlichen Nahverkehr festlegen. Oder Stadtentwicklungspläne, die Entscheidungen zur kurz- und langfristigen Neugestaltung öffentlicher Räume enthalten.
Dass sich kommunale Zukunft am besten gemeinsam gestalten lässt und Bürger*innen in Gestaltungsfragen eingebunden werden sollten, ist in der Go Vocal Community gang und gäbe. Immer wieder stellen wir inspirierende Städte und ihre Beteiligungsprojekte vor. Wien verdient einen festen Platz in dieser Reihe, denn Wien ist ein wahrer Vorreiter in Sachen digitaler Bürger*innenbeteiligung.
Ganz egal, wo Sie gerade stehen – ob Sie ein Projekt starten wollen, bereits ein Projekt laufen haben oder in der Phase der Berichterstattung sind – ein guter Kommunikationsplan wird Ihre Bemühungen zum Erfolg führen. In diesem Artikel gehen wir auf die fünf Grundprinzipien eines guten Kommunikationsplans für Ihre Partizipation ein!
Wir hören es oft: Sie würden gern mehr Menschen in Ihrer Gemeinschaft erreichen und nicht nur die sog. üblichen Verdächtigen? Sie möchten, dass Ihr Prozess inklusiver wird, so dass alle Bürger:innen die notwendigen Werkzeuge haben, um sich voll zu beteiligen. Manche Gruppen sind schwieriger zu erreichen, als andere. Wie erreichen Sie also mehr als Ihr übliches Publikum?
Ein effektives Beteiligungs-Team ist, ähnlich wie ein gut eingespieltes Orchester, auf eine Mischung aus verschiedenen Rollen angewiesen, von denen jede ihre individuelle Rolle in Harmonie spielt. Wie bei den meisten Teams liegt der Schlüssel zum Erfolg darin, Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, Fähigkeiten und Fertigkeiten zusammenzubringen.
Während die Beteiligungsleiter aus verschiedenen Beteiligungsmethoden besteht, müssen kommunale Verwaltungen bei der Konsultation von Einwohner*innen und anderen Interessengruppen manchmal einfach schnell und entschieden handeln. Und das gilt in zweierlei Hinsicht: Die Einwohner*innen wünschen sich auch Möglichkeiten, sich an den Ideen anderer Bürger*innen zu beteiligen und einen direkteren Einfluss auf die lokale Entscheidungsfindung zu nehmen.
Der öffentliche Raum sollte gleichmäßig verteilt, zugänglich für alle und inklusiv gestaltet sein. Deshalb sind heute viele Stadtplanungsprozesse auf die Gestaltung von Plätzen konzentriert, verfolgen also einen auf den Menschen ausgerichteten Ansatz. Mehr als je zuvor wird die Bedeutung von Stadtvierteln von Faktoren wie Begehbarkeit, öffentliche Verkehrsnetz, Zugang zu Arbeitsplätzen und vielfältige Wohnmöglichkeiten beeinflusst. Und auch außerhalb der unmittelbaren Nachbarschaft haben sich die Erwartungshaltungen der Menschen an den öffentlichen Raum verändert.
Für Menschen überall auf der Welt wächst das Bedürfnis und der Wunsch, direkt in lokale Entscheidungsprozesse eingebunden zu werden.
Wenn sich Ihre Bürger:innen die Zeit nehmen, Ihre Beteiligungsplattform zu nutzen und ihre Ideen mitzuteilen, sollte sich Ihre Verwaltung die Zeit nehmen, diese Eingaben ausreichend nachzubereiten. Kommunizieren Sie immer, was mit den auf der Plattform bereitgestellten Ideen und Rückmeldungen geschieht, da dies dazu beiträgt, das Vertrauensverhältnis zu Ihrer Gemeinde aufzubauen und zu stärken.
Und wieder gibt es einen interessanten Blickwinkel! Dieses Mal sprach Eva Mayer, Leiterin der Geschäftsentwicklung DACH bei Go Vocal mit Michael Pinetzki, Gesellschafter von AG.URBAN. Das Berliner Stadtplanungsbüro nutzt im Rahmen seiner Projekte häufig digitale Partizipation und hat sich deswegen für die Zusammenarbeit mit Go Vocal entschieden.
Waldbrände. Dürre. Wirbelstürme. Überschwemmungen. Kaum ein Tag vergeht ohne die Meldung einer Naturkatastrophe in irgendeinem Teil unserer Erde. Einige Klimaveränderungen sind natürlich – schon immer gab es mal wärmere, mal kältere Phasen. Doch die rasante Erderwärmung hat der Mensch zu verantworten, darin sind sich Wissenschaftler:innen einig. Und auch wenn Organisationen, Länder, Kommunalverwaltungen und Einzelpersonen Maßnahmen im Kampf gegen den globalen Temperaturanstieg ergreifen und so die aufkeimende Krise einzudämmen versuchen, sind wir nach Angaben der Vereinten Nationen nicht auf dem besten Weg, das sogenannte 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Dies war im Pariser Abkommen festgelegt worden, um die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Und nun? Wie soll es weitergehen?
Warum es wirklich sinnvoll ist, Wirkung zu messen. Und welche Faktoren den Erfolg der Wirkung beeinflussen können. Davon handelt dieser Blogbeitrag. Erwarten Sie keine Schritt für Schritt Anleitung, aber handfeste Tipps, mit denen Sie die Wirkung Ihrer Beteiligungsprojekte verbessern können.
Ob Sie nun die Fahrradinfrastruktur in Ihrer Stadt an neue Bedürfnisse anpassen oder die Anbindung öffentlicher Verkehrsmittel verbessern wollen: Gestalten Sie den Verkehrsentwicklungsplan Ihrer Stadt zusammen mit Ihren Einwohner:innen. In Zusammenarbeit mit ihnen entsteht eine bessere und sicherere Verkehrsplanung. Wie Sie am besten vorgehen, erläutern wir Ihnen in diesem Beitrag.
Aus Fehlern lässt sich viel lernen, das ist allseits bekannt. Aber auch die Fehler der anderen sind Quell für Lösungen und Verbesserungsideen.
Unsere Städte werden immer technologieorientierter, doch die digitale Teilhabe wächst nicht automatisch in gleicher Geschwindigkeit. Was sind die Haupthindernisse für die Beteiligung und wie können digitale Werkzeuge helfen?
Damit Sie Ihre Beteiligungsprojekte wirklich inklusiv gestalten und allen Bürger:innen die Partizipation ermöglichen können, müssen die Menschen dort abgeholt werden, wo sie sind. Überlegungen Sie: Welche Hürden halten die Menschen von der Partizipation ab? Sprachbarrieren können dadurch beseitigt werden, indem Sie Ihre Beteiligung von vornherein mehrsprachig planen. So gelingt Ihnen Bürger:innenbeteiligung, die inklusiv, partizipativ und repräsentativ ist.
Unabhängig davon, ob Sie im öffentlichen oder privaten Sektor arbeiten, werden Sie unweigerlich auf die Zustimmung der Einwohner:innen und anderer Interessengruppen angewiesen sein.
Anonyme Beteiligung kann der Schlüssel sein, um Beteiligung an Themen zu wecken, bei denen Ihre Bevölkerung geteilter Meinung ist. Wir haben unseren Kunden dabei geholfen, eine ganze Reihe solcher Projekte auf CitizenLab-Plattformen durchzuführen, und wir haben den Wunsch nach einer anonymen Beteiligung laut und deutlich gehört. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie diese neue Funktion dazu beitragen kann, die Teilnahmequote zu erhöhen.
Ende April ging der Vorhang auf für unsere Go Vocal-Webinar-Reihe. Wie können Städte weltweit die Lücke zwischen Online- und Offline-Beteiligung schließen? Die Antwort ist wie immer komplex. Aber mit dem Stichwort hybride Beteiligung kommt man ihr auf die Schliche.
Städte und Regionen verändern sich. Gerade in den letzten Jahren sind immer mehr Städte aufgebrochen, nachhaltigere, inklusivere und flexiblere Lebensumgebungen zu schaffen. Dieser Wandel wird von dynamischen Trends in der Stadtplanung vorangetrieben, die auf die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen abzielen. Die Einbeziehung der Bürger*innen durch Ideen, Feedback und Ko-Kreation ist dabei von entscheidender Bedeutung, um Stadtplanung wirklich zukunftsorientiert und lebenswert zu machen.
Wenn Sie als Verwaltung Ihre Bürger*innenschaft wirklich breit in kommunale Entscheidungen einbeziehen wollen, dann sollten Sie nicht zwischen Online oder Offline entscheiden. Setzen Sie auf beide Beteiligungsmethoden – mit hybrider Beteiligung beteiligen Sie mehr Menschen!
Bürgerversammlungen und -gremien gibt es seit den Anfängen der Demokratie. In letzter Zeit haben sie als wirksames Mittel zur Beilegung polarisierter Debatten und zur Wiederherstellung des öffentlichen Vertrauens in die demokratischen Institutionen an Bedeutung gewonnen.
Wenn es darum geht, mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten, sehen viele politischen Vertreter:innen die sozialen Medien als erstes Mittel der Wahl. Kein Wunder, soziale Medien sind leicht zugänglich, werden breit gestreut genutzt und sind oft die erste Anlaufstelle für Menschen, ihre Meinung zu aktuellen Fragen oder Themen kundzutun. Nach Angaben von TechCrunch beziehen mittlerweile 62 Prozent der Erwachsenen ihre Nachrichten aus den sozialen Medien. Aber wenn es um eine sinnvolle und effektive Beteiligung in der Gemeinschaft geht, vor allem in puncto inklusiver und gerechter Politikgestaltung, fehlt es den sozialen Medien an Moderation, Sicherheit und Beratung. Aber gerade diese Aspekte sind wichtig, damit die politischen Vertreter:innen repräsentative Entscheidungen treffen können.