Die 5 häufigsten Mythen über Bürgerbeteiligung

Von
Sören Fillet
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13/3/2023
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6 minutes

Inhalt:

Von kostspieligen Ausgaben bis hin zum Kontrollverlust – einige Missverständnisse über Bürger*innenbeteiligung hindern Kommunen bis heute daran, das volle Potenzial der partizipativen Demokratie zu erschließen. In diesem Blogeintrag gehen wir auf fünf der meistgehörten Mythen ein und erklären, warum sie nicht wahr sind.

Viele Mythen über die Beteiligung von Bürger*innen stammen aus der Zeit, als sich die Beteiligung von Einwohner*innen noch auf die persönliche Teilnahme beschränkte. Bürger*innenbeteiligung ist jedoch dank des Aufkommens digitaler Beteiligungsplattformen und mehr Erfahrung mit Offline- und Online-Methoden zugänglicher, effizienter und wertvoller denn je geworden.

1. „Bürger*innenbeteiligung ist teuer“

Einer der häufigsten Mythen über Bürger*innenbeteiligung ist, dass sie hohe Investitionen erfordert, sowohl in Bezug auf die externe Kommunikation als auch in Bezug auf die Zeit, die die Mitarbeitenden benötigen, um die gesammelten Beiträge zu verarbeiten und weiterzuverfolgen. Es stimmt zwar, dass herkömmliche Beteiligungsmethoden für die Bevölkerung, wie z.B. die Durchführung von Bürger*innenversammlungen oder die ausschließliche Nutzung von Ideenkästen mit Stift und Papier, kostspielig sein können, aber der Aufstieg von Online-Beteiligungsplattformen hat die Kosten pro beteiligter Person oder Idee erheblich gesenkt.

Durch den Einsatz von Beteiligungswerkzeugen und die Verlagerung einiger Ressourcen auf die digitale Beteiligung können Verwaltungen mehr Bürger*innen erreichen. Darüber hinaus ermöglichen Online-Beteiligungsplattformen die Verarbeitung des gesammelten Feedbacks in Echtzeit, wodurch der Prozess effizienter und kostengünstiger wird.

2. „Wir hören nur von denselben zehn Leuten“

Sollte partizipative Demokratie das Privileg einiger weniger sein? Die Antwort lautet eindeutig „Nein“, aber das ist ein Risiko, das Sie eingehen, wenn sich Bürger*innen nur an Stadtratssitzungen und Versammlungen im Rathaus beteiligen. Glücklicherweise bietet Technologie viele Möglichkeiten, mehr Einwohner*innen zu erreichen und ihr größtes Problem zu überwinden: Zeitmangel.

In der heutigen schnelllebigen Welt haben Menschen einen vollen Terminkalender und viele Verpflichtungen, von Hobbys bis hin zur Betreuung von Kindern oder Familienmitgliedern. Das macht es schwierig, an Offline-Beteiligungsmöglichkeiten teilzunehmen, die eine Anfahrt zu einem bestimmten Ort erforderlich machen.

Wenn Sie Ihren Nutzer*innen die Möglichkeit geben, sich mit einer digitalen Beteiligungsplattform von jedem Ort aus zu beteiligen, können Sie vielfältigere Meinungen einholen und haben mehr repräsentative Beiträge, mit denen Sie arbeiten können.

3. „Wir werden gezwungen sein, die Ideen, die wir gesammelt haben, umzusetzen“

Einige Politiker*innen glauben, dass die Beteiligung von Bürgerinnen zu einem unerträglichen Druck führt, die von Bürgerinnen vorgeschlagenen Ideen zu verwirklichen. Das ist sicherlich nicht der Fall. Es geht darum, die Erwartungen zu steuern, indem Sie mit der Bevölkerung klar über den Entscheidungsprozess und die Ideen, die Sie umsetzen werden, kommunizieren.

Wenn Sie transparent und ehrlich über die Grenzen und Herausforderungen sprechen, werden die Einwohner*innen die getroffenen Entscheidungen eher verstehen und unterstützen.

4. „Beteiligungsinitiativen sammeln nur Beschwerden“

Der Glaube, dass Einwohner*innen Beteiligungswerkzeuge hauptsächlich nutzen, um Beschwerden zu schreiben, ist einer der größten Mythen, die es gibt, genährt durch negative Erfahrungen mit sozialen Medien.

Tatsächlich nehmen die meisten Menschen auf Online-Beteiligungsplattformen eine konstruktive Haltung ein. Für die Kommunen ist es auch eine Möglichkeit, die Bevölkerung über die getroffenen Entscheidungen zu informieren und ihr mitzuteilen, auf welchen Daten sie beruhen. Eine solche Transparenz und datengestützte Entscheidungsfindung verringert die Zahl der Beschwerden nach Abschluss eines Projekts.

5. „Unser Team ist nicht groß und qualifiziert genug“

Es stimmt, dass Sie ein gewisses Maß an Ressourcen benötigen, um eine Offline-Beteiligung zu organisieren. Indem Sie Offline-Veranstaltungen geschickt mit Online-Möglichkeiten zur Beteiligung kombinieren, können Sie den Ertrag Ihrer finanziellen und zeitlichen Investitionen in Bürgerinnenbeteiligung maximieren.

Sie müssen nicht mehr tagelang persönliche Aktivitäten organisieren, um nur einen Bruchteil Ihrer Einwohner*innen zu erreichen; mit digitaler Beteiligung können Sie mehr Einwohner*innen schneller und kostengünstiger beteiligen. Das heißt aber nicht, dass Sie keine Offline-Beteiligung organisieren sollten – Sie können sich auch an Gruppen wenden, die normalerweise schwieriger zu erreichen sind.

Und wie sieht es mit den Fähigkeiten aus? Sicherlich brauchen Sie jemanden mit umfassenden Kenntnissen in der Datenanalyse, um all die gesammelten Beiträge sinnvoll auszuwerten? Hier kommt die Technologie ins Spiel. Die Plattform von CitizenLab hilft Ihnen und Ihrem Team, diese Trends genau und effizient zu erkennen, indem sie visuelle Schlagwortkarten und benutzerfreundliche Dashboards zur Präsentation der gesammelten Daten bereitstellt.

Wir bei CitizenLab wollen die Beteiligung von Bürger*innen auch leichter zugänglich machen. Zum einen teilen wir gerne Tipps und bewährte Verfahren hier in unserem Blog und in unseren umfassenden Ressourcen. Darüber hinaus organisieren unsere Kundenbetreuer*innen und Partizipationsexpert*innen exklusive Schulungen für unsere Kunden, in denen sie Fachleute für die Beteiligung zusammenbringen, um Projekte zu diskutieren und das gegenseitige Lernen zu fördern

Möchten Sie mehr über digitale Bürger*innenbeteiligung erfahren? Wir haben hier das Richtige für Sie:

Sören Fillet
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Sören Fillet

Sören hat ein tiefes Interesse an Politik und demokratischer Innovation. Er strebt danach, Geschichten zu erzählen, die Verwaltungen inspirieren und zu wirkungsvollerer Beteiligung anregen.

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