Gegründet im Jahr 2015 von Wietse Van Ransbeeck, Aline Muylaert und Koen Gremmelprez als CitizenLab, hat sich das Unternehmen in Go Vocal umbenannt, um seine Entwicklung zu einem umfassenden digitalen Zentrum für lokale Demokratie widerzuspiegeln. Diese Umbenennung signalisiert einen Wandel von einer bloßen Beteiligungssoftware zu einer Plattform, die eine tiefere demokratische Beteiligung ermöglicht. Um seine Fähigkeiten weiter zu verbessern, investiert Go Vocal erheblich in sein Modul für Künstliches Intelligenz, mit dem Ziel, den Beteiligungsprozess für die Bevölkerung und Kommunalverwaltungen gleichermaßen zu optimieren. Heute unterstützt Go Vocal weltweit 500 Regierungen und Organisationen, darunter Großstädte wie Kopenhagen, Dublin, Wien und Seattle.

Bewährte Erfolgsbilanz

Go Vocal hat eine starke globale Erfolgsbilanz. Jeden Monat nutzen über 1.000 Verwaltungsmitarbeitende Go Vocal, um die Entscheidungsfindung durch das Einbeziehen der Meinungen ihrer Gemeinschaften zu bereichern. Diese aktive Beteiligung spiegelt ein florierendes Ökosystem wider, in dem Verwaltungsmitarbeitende und Einwohner*innen gemeinsam ihre lokalen Umgebungen gestalten. Einige dieser Projekte umfassen:

  • Kopenhagen, Dänemark: Mit Go Vocal sicherten sich die Einwohner*innen eine Behandlungszusage im Stadtrat für Kinder, die in Haushalten aufwuchsen, in denen die Eltern Alkohol- oder Drogenabhängige waren, indem sie 3.850 Stimmen für den Vorschlag sammelten.
  • St. Louis, Vereinigte Staaten: Über 15.000 Leute nahmen an der Zuteilung von 250 Millionen Dollar aus dem Rams-Vergleichsfonds für lokale Projekte teil.
  • Viña del Mar, Chile: Nach verheerenden Waldbränden unterstützte Go Vocal den gemeinschaftsgesteuerten Wiederaufbau, indem es der Bevölkerung ermöglichte, öffentliche Räume neu zu gestalten.
  • Wien, Österreich: Der Klimaschutzplan der Stadt wurde durch direkte Beiträge von 2.500 Einwohner*innen mit Hilfe von Go Vocal umgestaltet, was zu Initiativen wie Fassadenbegrünung und Reparaturcafés führte. Die Stadt nutzte das KI-Modul von Go Vocal, um diese Daten innerhalb weniger Stunden zu analysieren.
  • London Borough of Newham, Vereinigtes Königreich: Über 10.000 Einwohner*innen nutzten Go Vocal, um gemeinsam über Projekte zu entscheiden, die durch ihr partizipatives Budget finanziert wurden, was zur Zuweisung von 1,6 Millionen Pfund an Initiativen wie Jugendsportrprogramme, Schachtische in Parks und Fahrradunterstände führte.

Die Zukunft: Kollektiv trifft auf künstliche Intelligenz

Eine der Hauptbarrieren für die Beteiligung ist der erforderliche Zeitaufwand für die Verarbeitung von Beiträgen und Berichterstattung. Um diese Herausforderung zu bewältigen, hat Go Vocal Anfang dieses Jahres erfolgreich sein Sensemaking-Tool eingeführt, das Verwaltungen mindestens 50 % der Analysezeit einspart. Nun investiert Go Vocal weiter in den Ausbau seiner KI-Technologien, um Online-Diskussionen zu erleichtern, Textbeiträge in visuelle Darstellungen zu verwandeln und automatisierte partizipative Prozesse zu schaffen, die Branchenstandards setzen und die Teilnahme für Verwaltungen und Einwohner*innen gleichermaßen zugänglicher machen.

"Wir stellen uns eine Welt vor, in der jede demokratische Stadt ihre partizipative Demokratie online bringt und die Teilnahme und Demokratie für Millionen zugänglicher macht. Go Vocal will Städten und Kommunen die vollständigste Infrastruktur bieten, um dies zu erreichen", schließt Wietse Van Ransbeeck.

Über Go Vocal

Go Vocal ist ein zertifiziertes B Corp-Unternehmen mit der Mission, öffentliche Entscheidungsprozesse inklusiver, partizipativer und reaktionsschneller zu gestalten. Es hat mit über 500 Regierungen weltweit zusammengearbeitet und befähigt Verwaltungsmitarbeitende, eine echte Kultur der Beteiligung mit seiner umfassenden Beteiligungsplattform und strategischen Beratung zu schaffen. Es unterstützt, die Meinungen aus der Bevölkerung zu verstärken,  Beteiligungsprozesse zu optimieren und tiefere Einblicke für fundiertere Entscheidungen zu ermöglichen.